14. September 2025, 14 Uhr Gespräch in der Grabungsstaedte
Grabungsstaedte „erzählt“ die Geschichte des industriellen Bauens des 20. Jhdt. und bewahrt sie in einer Zeitkapsel für spätere Befragungen. Das übergeordnete Jahresmotto des bundesweiten Tages des offenen Denkmals 2025 „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ war Ausgangspunkt von Überlegungen zum Umgang mit dem Kulturerbe in Bezug auf Kunstwerke und Künstlernachlässe. Wie sieht die gegenwärtige Praxis dazu aus und was bedeutet es, dass die Praxis ist, wie sie ist. Was muss/soll sich ändern und warum das gut für alle wäre. Wie kann der Umgang mit Geschichte und dem damit in Verbindung gebrachtem Kulturerbe differenziert(er) und fundiert gelingen? Wie lässt sich die unmittelbare Vergangenheit erzählen? Diese Fragen diskutierten die zahlreichen Anwesenden – u.a. der Künstler Andreas Freyer, der Kommunikationsdesigner Lutz Grumbach, die Künstlerin der Grabungsstaedte Dagmar Schmidt – und berichteten von ihren Erfahrungen mit Kunstwerken, die Sanierungen weichen mussten, vom hohen Wert der Werkdatenbank Bildende Kunst Sachsen-Anhalt mit Werkübersichten von derzeit über 40 Künstler:innen und von Möglichkeiten des Umgangs mit Kunstwerken im Bestand und bei der Erstellung. Im Vordergrund des Interesses stand die Wertschätzung des kulturellen Erbes und viele Ideen, wie mit niedrigschwelliger Vermittlung Kunst in der Stadt weiter bekannt zu machen ist.
Das überregional und in der Stadt recht gut bekannte Kunstwerk Grabungsstaedte erwies sich erneut als geeigneter Ort für ein solches Gespräch. Die Veranstaltung organisierten die WG Frohe Zukunft eG und Studio Dagmar Schmidt.




